Zwei verschmerzbare Niederlagen

Mit zwei bedeutungslosen Niederlagen auf eigenem Eis beendeten die Schüler des EHC Klostersee die Vorrunde in der Bayernliga. Beim Spiel gegen die Starbulls Rosenheim zeigten die Grafinger, dass sie mit den besten Mannschaften Bayerns mithalten können. Zumindest wenn sie mutig auftreten. Trotzdem mussten sie sich mit 3:4 (1:3; 2:1; 0:0) geschlagen geben.

Am Tag darauf konnten sie es sich sogar leisten, drei Leistungsträger an die U17 abzugeben und die Lücken mit fünf Spieler der U13 zu füllen, denn der EHC München konnte sie nicht mehr einholen. Das Spiel ging zwar ebenfalls verloren, aber beim 5:6 (0:0; 2:1; 3:5) beherrschten sie 57 Minuten lang den Gegner, ehe dieser eine kurze Phase der Unachtsamkeit bestrafte.

EHC Klostersee – Starbulls Rosenheim

Im ersten Drittel rannte Klostersee dem Gegner oft hinterher und ließ sich zu sehr hinten reindrängen. Die Gäste nutzen ihre Chancen konsequent und legten drei Treffer vor, ehe sich die Hausherren auf ihre kämpferischen Stärken besonnen. Noch vor der ersten Drittelpause schafften sie dadurch den Anschlusstreffer.

Im zweiten Abschnitt sahen die zahlreichen Zuschauer einen beherzten Auftritt der Gastgeber. Klostersee stand in der Defensive geordnet und erarbeitete sich immer mehr gute Tormöglichkeiten. Eine davon wurde während einer der wenigen Überzahlsituationen zum 2:3-Anschlusstreffer genutzt und die Partie war wieder offen (42. Minute). Rosenheim konnte zwar kurz darauf wieder ein Tor vorlegen, aber Grafing ließ nicht nach und schaffte es in der 45. Minute wieder auf einen Treffer heranzukommen.

Die letzten 20 Minuten blieben spannend und beide Mannschaften kämpften auf hohem Niveau. Als bis zur Schlusssirene kein weiteres Tor fiel war der Jubel der Rosenheimer Spieler und Fans riesengroß, denn mit diesem hart erkämpften Sieg hatten sie die Qualifikation zur Meisterrunde erreicht.

EHC Klostersee – Starbulls Rosenheim:

Michi Karg (TW), Paul Stocker (TW), Julius Sumpf (0 Tore/3 Assist), Georg Thal (1/2), Johannes Oswald (2/0), Nils Schellhase (0/1), Nicolas Lechner, Florian Stinauer, Florian Dierl, Teodor Mavric, Renè Mertz, Korbinian Hackenberg, Vinzent Hausenberger, Samuel Ruß und Jonas Singer

Strafzeiten: EHC Klostersee: 8 Minuten; Starbulls Rosenheim: 4 Minuten

Trainer: Travnicek Zdenek

EHC Klostersee – EHC München

Seit der Niederlage zum Saisonauftakt versucht die Mannschaft aus der Landeshauptstadt den EHC Klostersee einzuholen. Bei diesem Fernduell der beiden Teams ging es um den vierten Tabellenplatz und somit um die Qualifikation für die Runde der dritt- und viertplazierten der drei Bayernligagruppen.

Mit dem Sieg der Grafinger gegen Bad Tölz in der Vorwoche und der Niederlage der Münchner in Landshut war dieser Zweikampf zu Gunsten Klostersees beendet. Trotzdem wollte keine der beiden Mannschaften die Vorrunde mit einer Niederlage beenden und dementsprechend war es umkämpften Spiel.

Grafings Trainer stellte die drei Sturm- und Verteidigungsreihen neu zusammen, um den jüngeren Spieler des 2006er-Jahrgangs Sicherheit neben den zum Teil zwei Jahre älteren Mitspielern zu geben. Dies zahlte sich aus, denn die fünf machten ihre Sache sehr gut und konnten sich auch gegen eine starke Münchner Mannschaft behaupten.

Im ersten Drittel ging es schnell hin und her, mit guten Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten, die aber von dem jeweiligen Torhüter zunichte gemacht wurden.

Die fehlenden Tore wurden in den zweiten 20 Minuten nachgeholt. Schon der erste Angriff brachte die Gäste von der Isar in Führung, aber die Hausherren konterten postwendend und gingen sogar mit 2:1 in Führung. In der Folge blieb es spannend aber beide Teams egalisierten sich weitestgehend.

Im letzten Abschnitt erhöhten Klostersee auf 3:1, musste allerdings zwei Tore innerhalb von 60 Sekunden hinnehmen und es stand ausgeglichen 3:3. In der 47. Minute gingen die Hausherren wieder mit zwei Toren in Führung, aber verspielten diesen Vorsprung innerhalb 2 Minuten und musste sogar den Siegtreffer der Gäste einstecken. Diese Phase der Unkonzentriertheit war wohl dem aufopferungsvollen Kampf vom Vortag und dem Fehlen der drei Stammkräfte geschuldet.

EHC Klostersee – EHC München:

Paul Stocker (TW), Michi Karg (TW), Georg Thal (1 Tor/1 Assist), Florian Dierl, Florian Stinauer, Tommy Müller, Josef Wieser, Julius Sumpf (2/1), Lenard Dötsch (1/0), Ferdinand Löchle, Nils Schellhase (1/1), Mark Feyri, Teodor Mavric, Vinzent Hausenberger, Samuel Ruß, Korbinian Hackenberg und Jonas Singer

Strafzeiten: EHC Klostersee: 20 Minuten; EHC München: 12 Minuten

Trainer: Travnicek Zdenek

Berichterstatter:

Bernhard Singer

Erst am Ende unterlegen
Beim Auswärtsspiel der Bayernliga in Niederbayern wurden die Schüler des EHC
Klostersee erst drei Minuten vor dem Spielende besiegt. Das Spiel endete 4:6 (1:1;
3:2; 0:2). Dabei sah es zu Beginn der Partie nicht danach aus, als dass die

Grafinger überhaupt mithalten könnten. Früh gab es eine Strafzeit gegen die Rot-
Weißen und nach einem starken Power-Play der Hausherren stand es 0:1 (5.

Minute). Landshut gab in der Folgezeit weiter den Ton an und baute großen Druck
auf. Trotzdem verschafften sich Klostersee immer wieder eine Entlastung und einer
dieser Angriffe bescherte den Ausgleich, mit dem es auch in die erste Pause ging.
Der zweite Abschnitt gehörte absolut dem EHC Klostersee. Mit großer Leidenschaft
kämpften sich die Grafinger in die Partie und gaben plötzlich den Ton an. Zunächst
erhöhte der Gastgeber zwar wieder durch ein Überzahlspiel auf 1:2, aber schon der
Gegenzug brachte den erneuten Ausgleich (25. Minute). Eine Minute später konnte
ein davoneilender Stürmer aus Grafing nur regelwidrig gestoppt werden und der
daraus resultierenden Penalty wurde souverän verwandelt. In der Folgezeit ergaben
sich durchaus noch weitere Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen, aber auch
Landshut kämpfte und schaffte es in der 30 Minuten wieder mit dem EHC
gleichzuziehen. Danach war die Partie absolut offen. Klostersee gelang vier Minuten
vor dem Drittelende ein erneuter Treffer und ging mit einer knappen Führung in den
letzten Abschnitt.
Auch in den letzten zwanzig Minuten blieb das niveauvolle Spiel äußerst spannend.
Nach dem nochmaligen Ausgleich durch Landshut kämpften beide Mannschaften um
den Sieg und es gab Chancen auf beiden Seiten. Ein Doppelschlag kurz vor dem
Spielende brachte letztendlich die Entscheidung für die Hausherren.

EHC Klostersee – EV Landshut:

Paul Stocker (TW), Michi Karg (TW), Julius Sumpf (2 Tore/0 Assist), Georg Thal (0/1),

Lenard Dötsch, Nils Schellhase, Nicolas Lechner (0/1), Johannes Oswald (0/1),

Florian Stinauer (1/0), Charlotte Sumpf, Tommy Müller, Renè Mertz,

Teodor Mavric (1/0), Vinzent Hausenberger (0/1), Samuel Ruß,

Korbinian Hackenberg, und Jonas Singer

Strafzeiten: EHC Klostersee: 14 Minuten; EV landshut: 10 Minuten
Trainer: Travnicek Zdenek

Berichterstatter:
Bernhard Singer

3 Punkte und viele Tore

Aufgrund der Herbstferien und krankheitsbedingt, traten die Schüler des EHC Klostersee ohne fünf Stammkräfte bei den Erding Gladiators an. Dass daraus ein deutlicher 9:0-Sieg (3:0; 4:0; 2:0) resultieren würde, war daher nicht abzusehen, insbesondere, da alle drei Offensivreihen umgestellt werden und sogar zwei Verteidiger im Sturm aushelfen mussten. Das Abtasten dauerte in etwa eine Viertelstunde, aber dann legten die Grafinger los. Trotz Unterzahl spielte man offensiv nach vorne und erzielte damit die 1:0-Führung. Mit dieser im Rücken gab es noch mehr Sicherheit und bis zur ersten Pause wurde das Ergebnis auf 3:0 hochgeschraubt.
Auch das zweite Drittel wurde deutlich von den Gästen dominiert. Eine stabile Defensive und mehr Zug zum gegnerischen Tor sorgten immer wieder für Gefahr und mündete in vier weiteren Treffer. Dabei profitierte der EHC Klostersee immer wieder von den Strafzeiten gegen die Gastgeber, während man bei eigener Unterzahl den Gegner weitestgehend aus dem eigenen Drittel heraushalten konnte.
Im letzten Abschnitt ließen die Rot-Weißen weiterhin kaum eine Gelegenheit zum Ehrentreffer zu und erarbeiten sich nach wie vor viele eigene Chancen. Zwei Strafzeiten auf Seiten Erdings sorgten für noch mehr Platz auf dem Spielfeld und wurden mit je einem Tor bestraft. Mit einem verdienten Sieg und drei weiteren Punkten kehrten die Schüler des EHC heim nach Grafing, wo sie am kommenden Samstag die Erding Gladiators zum direkten Rückspiel erwarten.

Paul Stocker (TW), Nils Schellhase (2 Tore/2 Assists), Julius Sumpf (3/3), Lenard Dötsch (2/3), Tommy Müller (2/2), René Mertz, Florian Dierl (0/1), Florian Stinauer, Teodor Mavric (0/1), Nicolas Lechner, Korbinian Hackenberg (0/1), Jakob Hausenberger (0/1), Vinzent Hausenberger (0/1) und Jonas Singer (0/1)
Trainer: Zdenek Travnicek

Strafminuten: Gladiators Erding 18 Minuten, EHC Klostersee 16 Minuten

Berichterstatter:
Bernhard Singer

Zweites Spiel – zweiter Sieg
Mit dem SC Reichersbeuren war wohl die jüngste Mannschaft der gesamten
Bayernliga in Grafing zu Gast. Als „Partner“ des EC Bad Tölz wurde im Nachbarort
ein Großteil der Spieler des Endjahrgangs konzentriert, während für Reichersbeuren
hauptsächlich Spieler des Jahrgangs 2005 auf dem Eis stehen. Allerdings ist der
Altersunterschied zum EHC Klostersee nicht sehr groß, denn auch dort sind die
Jüngeren deutlich in der Überzahl. Trotzdem war beim 13:0 (3:0; 5:0; 5:0)
Kantersieg der Grafinger ein deutlicher Leistungsunterschied zu sehen.
Die Hausherren dominierten die Gäste nach Belieben und ließen kaum eine Chance
zu. So war der verdiente Shutout nicht nur eine Leistung des Torhüters, sondern
der gesamten Mannschaft. Bemerkenswert ist auch, dass alle drei Reihen auf Seiten
des EHC Klostersee mindestens zwei Treffer erzielten.

Michi Karg (TW), Paul Stocker (TW), Julius Sumpf (2 Tor/3 Assist), Lukas Pauker
(0/1), Tommy Müller, Johannes Oswald (3/4), Nicolas Lechner (1/0), Florian Dierl
(0/1), Georg Thal (4/1), Florian Stinauer (1/0), Nils Schellhase (0/1), Renè Mertz,
Teodor Mavric (1/1), Jakob Hausenberger (0/1), Vinzent Hausenberger (1/1), Jonas
Singer (0/1) und Korbinian Hackenberg
Strafzeiten: EHC Klostersee: 6 Minuten; SC Reichersbeuren: 16 Minuten