EHC Klostersee gegen die Starbulls Rosenheim und den EHC München am 01.12. und 02.12.2018

Zwei verschmerzbare Niederlagen

Mit zwei bedeutungslosen Niederlagen auf eigenem Eis beendeten die Schüler des EHC Klostersee die Vorrunde in der Bayernliga. Beim Spiel gegen die Starbulls Rosenheim zeigten die Grafinger, dass sie mit den besten Mannschaften Bayerns mithalten können. Zumindest wenn sie mutig auftreten. Trotzdem mussten sie sich mit 3:4 (1:3; 2:1; 0:0) geschlagen geben.

Am Tag darauf konnten sie es sich sogar leisten, drei Leistungsträger an die U17 abzugeben und die Lücken mit fünf Spieler der U13 zu füllen, denn der EHC München konnte sie nicht mehr einholen. Das Spiel ging zwar ebenfalls verloren, aber beim 5:6 (0:0; 2:1; 3:5) beherrschten sie 57 Minuten lang den Gegner, ehe dieser eine kurze Phase der Unachtsamkeit bestrafte.

EHC Klostersee – Starbulls Rosenheim

Im ersten Drittel rannte Klostersee dem Gegner oft hinterher und ließ sich zu sehr hinten reindrängen. Die Gäste nutzen ihre Chancen konsequent und legten drei Treffer vor, ehe sich die Hausherren auf ihre kämpferischen Stärken besonnen. Noch vor der ersten Drittelpause schafften sie dadurch den Anschlusstreffer.

Im zweiten Abschnitt sahen die zahlreichen Zuschauer einen beherzten Auftritt der Gastgeber. Klostersee stand in der Defensive geordnet und erarbeitete sich immer mehr gute Tormöglichkeiten. Eine davon wurde während einer der wenigen Überzahlsituationen zum 2:3-Anschlusstreffer genutzt und die Partie war wieder offen (42. Minute). Rosenheim konnte zwar kurz darauf wieder ein Tor vorlegen, aber Grafing ließ nicht nach und schaffte es in der 45. Minute wieder auf einen Treffer heranzukommen.

Die letzten 20 Minuten blieben spannend und beide Mannschaften kämpften auf hohem Niveau. Als bis zur Schlusssirene kein weiteres Tor fiel war der Jubel der Rosenheimer Spieler und Fans riesengroß, denn mit diesem hart erkämpften Sieg hatten sie die Qualifikation zur Meisterrunde erreicht.

EHC Klostersee – Starbulls Rosenheim:

Michi Karg (TW), Paul Stocker (TW), Julius Sumpf (0 Tore/3 Assist), Georg Thal (1/2), Johannes Oswald (2/0), Nils Schellhase (0/1), Nicolas Lechner, Florian Stinauer, Florian Dierl, Teodor Mavric, Renè Mertz, Korbinian Hackenberg, Vinzent Hausenberger, Samuel Ruß und Jonas Singer

Strafzeiten: EHC Klostersee: 8 Minuten; Starbulls Rosenheim: 4 Minuten

Trainer: Travnicek Zdenek

EHC Klostersee – EHC München

Seit der Niederlage zum Saisonauftakt versucht die Mannschaft aus der Landeshauptstadt den EHC Klostersee einzuholen. Bei diesem Fernduell der beiden Teams ging es um den vierten Tabellenplatz und somit um die Qualifikation für die Runde der dritt- und viertplazierten der drei Bayernligagruppen.

Mit dem Sieg der Grafinger gegen Bad Tölz in der Vorwoche und der Niederlage der Münchner in Landshut war dieser Zweikampf zu Gunsten Klostersees beendet. Trotzdem wollte keine der beiden Mannschaften die Vorrunde mit einer Niederlage beenden und dementsprechend war es umkämpften Spiel.

Grafings Trainer stellte die drei Sturm- und Verteidigungsreihen neu zusammen, um den jüngeren Spieler des 2006er-Jahrgangs Sicherheit neben den zum Teil zwei Jahre älteren Mitspielern zu geben. Dies zahlte sich aus, denn die fünf machten ihre Sache sehr gut und konnten sich auch gegen eine starke Münchner Mannschaft behaupten.

Im ersten Drittel ging es schnell hin und her, mit guten Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten, die aber von dem jeweiligen Torhüter zunichte gemacht wurden.

Die fehlenden Tore wurden in den zweiten 20 Minuten nachgeholt. Schon der erste Angriff brachte die Gäste von der Isar in Führung, aber die Hausherren konterten postwendend und gingen sogar mit 2:1 in Führung. In der Folge blieb es spannend aber beide Teams egalisierten sich weitestgehend.

Im letzten Abschnitt erhöhten Klostersee auf 3:1, musste allerdings zwei Tore innerhalb von 60 Sekunden hinnehmen und es stand ausgeglichen 3:3. In der 47. Minute gingen die Hausherren wieder mit zwei Toren in Führung, aber verspielten diesen Vorsprung innerhalb 2 Minuten und musste sogar den Siegtreffer der Gäste einstecken. Diese Phase der Unkonzentriertheit war wohl dem aufopferungsvollen Kampf vom Vortag und dem Fehlen der drei Stammkräfte geschuldet.

EHC Klostersee – EHC München:

Paul Stocker (TW), Michi Karg (TW), Georg Thal (1 Tor/1 Assist), Florian Dierl, Florian Stinauer, Tommy Müller, Josef Wieser, Julius Sumpf (2/1), Lenard Dötsch (1/0), Ferdinand Löchle, Nils Schellhase (1/1), Mark Feyri, Teodor Mavric, Vinzent Hausenberger, Samuel Ruß, Korbinian Hackenberg und Jonas Singer

Strafzeiten: EHC Klostersee: 20 Minuten; EHC München: 12 Minuten

Trainer: Travnicek Zdenek

Berichterstatter:

Bernhard Singer